Entwicklungshilfe mit know-how-Transfer
Entwicklungshilfe mit know-how-Transfer,
Gesundheit / Erziehung
Bhutan ist zwar eines der – nach dem Pro-Kopf- Maßstab – ärmsten Länder der Welt, kennt aber keine Armut im Sinne der Entwurzelung und städtischen Slum-Armut vieler Entwicklungsländer.
Für die Entwicklung des Landes ist es ein Vorteil, dass bisher die Bevölkerung klein ist und in der Vergangenheit relativ langsam gewachsen ist. Die vorherrschende und traditionelle Agrargesellschaft sorgt einerseits dafür, dass die weitaus meisten Bhutaner noch immer zu einer intakten Bauernfamilie gehören und damit eine mindestens minimale wirtschaftliche Absicherung haben. Andererseits ist die internationale Entwicklungshilfe für Bhutan von großer Bedeutung.
Der Hauptgeber von Entwicklungshilfe ist der große Nachbar Indien. Aber auch Japan und etliche, vor allem kleine europäische Länder leisten Entwicklungshilfe vor allem über Technische Hilfe mit know-how über entsandte Experten. Es ist sehr bedauerlich und schwer zu vermitteln, dass Deutschland Bhutan keine staatliche Entwicklungshilfe mehr gibt, während Indien und China nach wie vor in Hinsicht auf Bhutan astronomisch hohe Entwicklungshilfe von der Bundesregierung erhalten.
Deshalb sind Initiativen privater Entwicklungshilfe wie die von Pro Bhutan e.V. für die Belange Bhutans ( und auch für die Beziehungen zwischen beiden Ländern ) auf den Feldern der Gesundheit und Erziehung von beachtlicher Bedeutung. Die Pro-Bhutan-Projekte im Bereich Gesundheit: Krankenhaus, Polyklinik und Ausbildungsstätte für medizinisch-technisches Personal in Punakha, sowie im Bereich Erziehung: Schule/ Internat für blinde Kinder in Khaling, Ost-Bhutan, sowie Schule/Internat für hörgeschädigte Kinder in Drukyel, West-Bhutan, sind als wichtiger Beitrag anerkannt.